Etwas ruhiger angehen lassen...

Heute hat es geklappt mit der Reservierung zum Frühstück. Alle 16 saßen wir an einem Tisch. Allerdings nur kurze Zeit. Da lag natürlich an uns, denn wir erschienen erst gegen 8:15 Uhr zum Frühstück während die ersten etwa eine dreiviertel Stunde eher dort waren. Dementsprechend waren die ersten fertig, als wir kamen und nach kurzer Zeit saßen wir fast alleine am Tisch.
Dennoch waren wir pünktlich am Treffpunkt. Iris hatte Taxen bestellt, die uns heute zum Liberty Park bringen sollten. Der Weg war nicht weit und nach kurzer Zeit kamen wir dort an. Während Iris zunächst in das Abfertigungsgebäude ging, warteten wir draußen. Ich hatte die Vermutung, dass wir alle durch dieses Gebäude mussten und so war es dann auch. Als Iris die Tür öffnete, um uns zu rufen, standen wir bereits davor.
Wir mussten uns alle einer Kontrolle unterziehen, wie es auf Flughäfen üblich ist. Als Martina und ich gerade die Kontrolle passiert hatten, sahen wir, wie Dianne, Dave, Mathew und Allison in den Raum kamen. Dianne ist meine Cousine, wobei das Verwandschaftsverhältnis erst zu Stande kam, als mein Großvater Diannes Großmutter heiratete. Ich war damals 15 Jahre alt. Seitdem haben wir uns in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder getroffen, mal in Deutschland, mal hier in den USA.
Dave, Matthew, Allison und DianneWir hatten uns verabredet für heute morgen und als sie mit ihrer Familie angekommen war, verabschiedeten wir uns vom Rest der Gruppe und fuhren mit der Fähre zunächst zu Ellis Island. Ellis IslandBei einer Audiotour, für die jeder von uns ein Gerät mit Kopfhörer bekam, erfuhren wir einige interessante Dinge über die Abläufe und Formalitäten bei der Einwanderung Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Nachdem Dianne mit ihrer Familie gemeinsam mit mir das Auswandererhaus in Bremerhaven besucht hatten, war dies die ideale Ergänzung zu diesem Thema.
Anschließend ging es mit der Fähre zur Freiheitsstatue. Auf die Aussichtplattform auf der Krone kamen wir nicht – die Karten hierfür werden verlost – aber das Museum im Inneren, welches sich mit der Geschichte und dem Aufbau der Freiheitsstatue befasst, durften wir ebenso besichtigen wie wir auf eine Aussichtplattform auf dem Sockel der Statue durften.
Zuvor mussten wir uns allerdings einer erneuten Kontrolle unterziehen. Das heißt, wieder den Gürtel aus der Hose zu ziehen, Jacke ausziehen usw. So aus der Nähe betrachtet ist die Statue of Liberty schon ein beeindruckendes Baudenkmal, während es aus der Ferne, verglichen mit Manhattans Wolkenkratzern ein eher bescheidenes Bild abgibt. Es war sehr schön, jetzt auch einmal dieses Bauwerk aus der Nähe kennengelernt zu haben.
DSC_0200Durch das schöne Wetter, es war abwechselnd bewölkt, immer mal wieder kam die Sonne durch, trocken und kalt, konnte ich ein paar schöne Aufnahmen von New York machen. Lediglich der eisige Wind störte.
Mit der Fähre ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo wir mit Dianne und Dave in ihrem Auto zu unserem Hotel fuhren. Hier zeigten wir ihnen unser Zimmer bevor wir mit der Path Train rüber fuhren nach Manhattan. Dort aßen wir gemeinsam eine Pizza und verabredeten uns für den Abend zum Dinner in unserem Hotel. Gemeinsam durch die Stadt laufen, dazu hatten Martina und ich keine rechte Lust mehr. Zuviel waren wir an den letzten beiden Tagen unterwegs gewesen. Schmerzende Beine und Füße sowie eine starke Müdigkeit waren der Anlass dafür, uns doch lieber ein wenig im Hotel zu erholen. Als Dianne etwa 20 Minuten vor der verabredeten Zeit anrief, war ich noch so im Tiefschlaf, dass ich mein Englisch vergessen hatte und irgendetwas erzählte, was Dianne zwar nicht verstand, ihr aber dennoch den Glauben ließ, wir würden in Kürze herunter kommen.
Der von mir reservierte Tisch war dann wohl schon irgendwie vergeben. Die Empfangsdame meinte, wir würden wohl nicht mehr kommen (obwohl wir 5 Minuten vor 20 Uhr dort waren), sie würde uns aber schnell einen Tisch vorbereiten. Dieser Tisch war dann für acht Personen ausgelegt, was mich vermuten lässt, dass die Notizen, die bei meiner Reservierung gemacht wurden, widersprüchlich waren. Sicher waren sie davon ausgegangen, dass ich um sechs einen Tisch für acht brauche, obwohl ich gesagt hatte, dass ich um acht einen Tisch für sechs benötige.
Wir hatten dann ein nettes Abendessen. Es gibt immer wieder spannende Gespräche, wenn man zu den unterschiedlichsten Themen Vergleiche zwischen unseren beiden Ländern anstellt.
Anschließend verabschiedeten sich die vier von uns. Morgen, so ist es geplant, werden wir uns noch einmal treffen. Damit ging für uns ein etwas weniger anstrengender aber schöner Tag zu Ende.

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